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B2B-Webinar-Checkliste: In 7 Schritten zum Erfolg

Geschrieben von Josefine Schiffner | 28.06.2023 06:01:33

Sie möchten bald ein eigenes B2B-Webinar durchführen? Diese Checkliste zeigt Ihnen, wie das optimal gelingt.

Inhaltsverzeichnis

  1. Webinar-Checkliste Schritt 1: Zeitplan erstellen
  2. Webinar-Checkliste Schritt 2: Konzeption & Planung
  3. Webinar-Checkliste Schritt 3: Inhaltliche Ausarbeitung
  4. Webinar-Checkliste Schritt 4: Technisches Set-up
  5. Webinar-Checkliste Schritt 5: Vermarktung
  6. Webinar-Checkliste Schritt 6: Durchführung
  7. Webinar-Checkliste Schritt 7: Nachbereitung
  8. Fazit

Webinar-Checkliste Schritt 1: Zeitplan erstellen

Er wird Ihnen gute Dienste leisten: Um die optimalen Rahmenbedingungen für Ihr B2B-Webinar zu schaffen, sollten Sie zunächst einen Zeitplan erstellen. Überlegen Sie sich, was vor, während und nach dem B2B-Webinar beachtet werden muss und notieren Sie es sich in einer Übersicht. Ein beispielhafter Zeitplan kann wie folgt aussehen: 

Bildunterschrift: Jeder Schritt im Prozess sollte klar definiert sein.

Webinar-Checkliste Schritt 2: Konzeption & Planung

Im zweiten Schritt ist es wichtig, die Zielgruppe zu definieren und den Inhalt des Webinars entsprechend anzupassen. Das gewählte Thema sollte Ihrer Zielgruppe relevante Antworten auf ihre Fragestellungen liefern. Ein weiterer Vorteil: Newsletter und Co. lassen sich kundenzentriert ausrichten und erzielen so mehr Erfolge. Untersuchen Sie daher die Pain-Points Ihrer Buyer Personae. Haben Sie ein genaues Bild dieser vor Augen und wissen, mit welchen Inhalten Sie überzeugen können? Falls nein, ist wahrscheinlich eine Buyer-Persona-Evaluation vonnöten. 
In der Planungsphase legen Sie zudem die Dauer für Ihr B2B-Webinar fest – planen Sie dabei ausreichend Zeit für Fragen und Antworten ein.

Sie können sich auch schon Gedanken über eventuelle Umfragen oder Abstimmungen machen, die Sie mit den Teilnehmenden durchführen wollen. Wichtig sind auch die technischen Voraussetzungen des Webinars: Besonders bei der Auswahl des Webinar-Tools und der Marketing-Automationslösung sollten Sie auf Kompatibilität, Datenschutz und Nutzerfreundlichkeit achten. Ein gutes Mikrofon, eine Kamera und eine stabile Internetverbindung sind ebenso wichtig. Testen Sie diese Komponenten im Voraus, um sicherzustellen, dass alles funktioniert.

Webinar-Checkliste Schritt 3: Inhaltliche Ausarbeitung

Ihr B2B-Webinar sollte den Teilnehmenden einen klaren Mehrwert bieten. Die Qualität des Contents steht im Fokus. Dafür ist eine klare Struktur sehr wichtig. Stellen Sie sicher, dass der Inhalt logisch aufgebaut ist: intergieren Sie Einleitung, Hauptteil, Zusammenfassung, Feedback und Austausch. Unterstreichen Sie Ihren Inhalt mit visuellen Darstellungen wie Folien, Diagrammen oder Bildern, um die Aufmerksamkeit der Teilnehmenden zu halten. Fügen Sie Ihrer Präsentation stets eine persönliche Note hinzu. Die Referentin oder der Referent sollte nicht einfach steif den Inhalt präsentieren, sondern sich ebenfalls für das Thema begeistern und Gesprochenes mit Mimik und Gestik unterstützen.

Webinar-Checkliste Schritt 4: Technisches Set-up

4. 1 Webinar-Tool einrichten und testen

Um ein geeignetes Webinar-Tool zu finden, bietet es sich an, sich folgende Fragen im Voraus zu stellen:

  • Lässt sich das Webinar leicht einrichten und ohne technische Probleme starten?
  • Wie viele Zuschauende können über das Tool an einem Webinar teilnehmen?
  • Wie viele Personen können gleichzeitig Moderatoren sein?
  • Wie einfach ist es für die Zuschauenden das Plugin herunterzuladen und am Webinar teilzunehmen?
  • Wie sind Audio- und Videoqualität?
  • Erlaubt die Software, das Webinar aufzuzeichnen, damit man sie später weitergeben kann
  • Lässt sich das Webinar-Tool mit anderen Tools und Plattformen, die Sie verwenden, verbinden, beispielsweise mit Ihrem CRM-System oder Ihrer E-Commerce-Plattform?
  • Gibt es eine eigene Anmeldeseite für das Webinar des Webinar-Software-Anbieters?
  • Ist das Tool DSGVO-konform?
  • Verfügt die Software über Funktionen, die Ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer während des Webinars einbinden (z. B. Umfragen, Fragen und Antworten, Chat)?
  • Versendet das Webinar-Tool Reminder-Mails?
  • Verfügt das Tool über eine Reporting-Funktion?
  • Wie viel wird das Tool kosten? Reicht vielleicht eine kostenlose Version?

Bildunterschrift: Marketing-Automationssoftware erleichtert und optimiert Ihre E-Mail-Kommunikation.

4. 2 Webinar-Tool einrichten und testen

Ihre potenziellen Kundinnen und Kunden wollen auf einen Blick erkennen, welche Vorteile sie aus Ihrem B2B-Webinar ziehen können. Hierfür eignet sich eine Landingpage, die ausschließlich für die Bewerbung des Webinars erstellt wird und einen Überblick über die gebotenen Lösungen und den organisatorischen Rahmen des Webinars enthält. Dazu gehören insbesondere: Datum, Uhrzeit, Agenda, Referierende und Link zur Anmeldung. Verwenden Sie ansprechende Bilder und eine klare Struktur, um das Interesse der Besucherinnen und Besucher zu wecken. Sie können Ihre Landingpage durch ein A/B-Testing optimieren. Testen Sie die Performance von zwei unterschiedlichen Landingpages und entscheiden Sie sich für die besser laufende Variante.

4.3 Automatisierte E-Mail-Prozesse einrichten

Automatisierte E-Mail-Prozesse zeichnen sich durch Zeitersparnis, Effizienz, Personalisierung, Nachverfolgung und Skalierbarkeit aus. Dadurch sind sie für die Gestaltung eines B2B-Webinars sinnvoll. 

So können folgende Aufgaben automatisiert werden:

  1. Registrierungsbestätigung: Zunächst wird über das Marketing-Automatisierungstool eine Double-opt-in-Mail verschickt. Nachdem diese von der Teilnehmerin oder dem Teilnehmer bestätigt wurde, wird dem Kontakt vom Webinar-Tool aus automatisch eine E-Mail mit den Zugangsdaten für das Webinar zugeschickt.
  2. Erinnerungen: Es bietet sich an, wenige Tage vor dem Start des Webinars eine automatisierte Erinnerungs-E-Mail an die angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu verschicken. Hier lassen sich erneut Zugangsdaten, Datum, Uhrzeit und weitere Hinweise auf erforderliche Vorbereitungen einbetten. Diese E-Mail lässt sich auch nutzen, um zusätzliche Informationen zum Webinar zu teilen oder um die Teilnehmenden auf weitere Veranstaltungen oder Angebote aufmerksam zu machen. Erinnerungs-E-Mails tragen zu einer Erhöhung der Teilnehmerquote bei. 
  3. Follow-up-E-Mail: Nach dem Webinar können im Namen der Webinar-Referierenden automatisierte E-Mails an Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesendet werden, um ihnen für ihre Teilnahme zu danken und zusätzliche Ressourcen zur Verfügung zu stellen, wie beispielsweise die Aufzeichnung des Webinars oder weitere Artikel oder Links zu verwandten Themen. Dies stärkt die langfristige Beziehung zu den Teilnehmenden und gewinnt sie im besten Fall als Kundinnen und Kunden.
  4. Segmentierung: Durch die Segmentierung der E-Mail-Liste können gezielte E-Mails an bestimmte Teilnehmergruppen gesendet werden, beispielsweise an Teilnehmende, die das Webinar besucht, aber kein Feedback abgegeben haben, an Teilnehmende, die sich für zukünftige Webinare interessieren oder an Personen, die nicht teilgenommen haben, sich aber für anderen Content interessieren könnten. Beispielsweise die Aufzeichnung des Webinars.

Webinar-Checkliste Schritt 5: Vermarktung

5.1 Mediaplanung

Bei der Mediaplanung für ein Webinar sollten Sie ein Budget festlegen und entscheiden, über welche Kanäle Sie für das Webinar werben wollen. Sie können Ihr B2B-Webinar beispielsweise sowohl organisch als auch in der Paid-Version über Social Media, E-Mail-Marketing, Anzeigen oder Content-Marketing bewerben. Es ist wichtig, die Kosten für Werbematerialerstellung und Anzeigenschaltung zu berücksichtigen und die Reichweite und Zielgruppen der einzelnen Kanäle zu analysieren. Hier sollten Sie diejenigen auswählen, die sich für die Erreichbarkeit Ihrer Zielgruppe am besten eignen. Planen Sie genügend Zeit für die Planung und Durchführung der Kampagne ein. Stellen Sie sicher, dass Ihre Werbematerialien ansprechend und informativ sind, um Ihre Zielgruppe zur Teilnahme am Webinar zu bewegen.

5.2 Kanäle und Formate

Die Vermarktung eines Webinars ist wichtig für die Erhöhung der Teilnehmerzahl, den Aufbau von Authentizität, die Steigerung der Markenbekanntheit und die Generierung qualifizierter Leads sowie für die Steigerung des Umsatzes. Durch eine erfolgreiche Vermarktung wird das Webinar unter einer größeren Zielgruppe bekannt gemacht. Nutzen Sie bei der Vermarktung neben eigenen Newslettern und Websites auch:

Social Media: Veröffentlichen Sie passenden Content, Tipps, Events und Ankündigungen zum Webinar auf den unterschiedlichen Social-Media-Kanälen Ihres Unternehmens wie LinkedIn, Facebook oder Instagram und nutzen Sie Hashtags, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Auch hier kommt Ihnen die genaue Kenntnis Ihrer Buyer Personae zugute: Social-Ads können Sie gezielt an ein bestimmtes Publikum ausspielen – etwa nur an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen mit bestimmter Größe, aus spezifischen Branchen oder mit einer bestimmten Job-Role.

Fachportale: Veröffentlichen Sie einen Artikel oder eine Anzeige über Ihr Webinar auf Fachportalen, die sich an Ihre Zielgruppe richten. Verdeutlichen Sie dabei, wie Ihr Webinar die Leserinnen und Leser in ihren Fachbereichen weiterbringen. Nutzen Sie auch die Newsletter von Fachportalen zur Vermarktung.

Partnerschaften: Nutzen Sie Partnerschaften, um Ihr Webinar zu bewerben. Erhöhen Sie Ihre Reichweite und erreichen Sie neue Zielgruppen, indem Sie mit anderen Unternehmen oder Influencern aus Ihrer Branche zusammenarbeiten. Bitten Sie Ihr Netzwerk, das B2B-Webinar auf ihren eigenen Kanälen zu bewerben, beispielsweise in Social-Media-Posts, E-Mail-Newslettern oder auf ihrer Website. Das Webinar kann auch in Form einer Co-Branding-Veranstaltung auf die Beine gestellt werden. Auf diese Weise wird das Webinar als gemeinsames Projekt wahrgenommen. Die Teilnehmenden sehen, dass zwei vertrauenswürdige Unternehmen oder Personen zusammenarbeiten, um wertvolle Inhalte bereitzustellen. Darauf aufbauend kann zum Beispiel ein gemeinsames Webinar-Trailer-Video erstellt werden.

Webinar-Checkliste Schritt 6: Durchführung

Während des B2B-Webinars ist es wichtig, eine interaktive und engagierte Atmosphäre für die Teilnehmenden zu schaffen. Nutzen Sie die Chat-Funktion, um Fragen zu beantworten und Feedback zu erhalten. Durch Umfragen oder Abstimmungen können Sie das Publikum aktiv einbeziehen. Präsentieren Sie klar und präzise, unterstützt durch geeignete visuelle Hilfsmittel wie Präsentationsfolien, Diagrammen, Infografiken, Live-Demonstrationen und ähnlichem, um die Aufmerksamkeit der Teilnehmenden aufrechtzuerhalten. Halten Sie sich an den vorher festgelegten Zeitplan und planen Sie genügend Zeit für Fragen und Diskussionen ein.

Wenn Sie das B2B-Webinar aufzeichnen, können die Teilnehmenden und die Menschen, die nicht live teilnehmen konnten, später darauf zurückgreifen, um es sich anzusehen. Zur Verbesserung Ihrer Präsentationsfähigkeiten und zur Optimierung künftiger Veranstaltungen ist es wichtig, nach dem Webinar Feedback von den Teilnehmenden einzuholen. Das kann in Form von interaktiven Umfragen geschehen. Die Umfrage wird dabei im Webinar-Tool bereitgestellt, und die Teilnehmenden können ihre Antworten direkt eingeben. Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen schaffen Sie ein interaktives und wertvolles Webinar-Erlebnis.

Webinar-Checkliste Schritt 7: Nachbereitung

Der letzte Schritt aus der Webinar-Checkliste sollte auf keinen Fall zu kurz kommen, wenn Sie planen, zukünftig regelmäßig B2B-Webinare durchzuführen. Aber schon alleine, um Seriosität zu verdeutlichen, lohnt sich eine gute Nachbearbeitung. Hier werten Sie Ihr Webinar aus. Sie vergleichen die Daten, die Sie im Webinar-Tool und mit der Marketing-Automationslösung gesammelt haben. Dazu gehören beispielsweise Anmelde- und Teilnahmeberichte oder Erfolge aus den verschiedenen Vermarktungskanälen. Aber auch Feedback aus den Umfragen, die Sie mit den Teilnehmenden durchgeführt haben. Die Referentin oder der Referent können dann in eine persönliche Follow-Up-Kommunikation einsteigen und den Teilnehmenden die Aufzeichnung des Webinars, Arbeitshilfen und Beratungsanfragen zukommen lassen. 

Fazit

Die optimalen Rahmenbedingungen für ein Webinar zu schaffen, erfordert detaillierte Kenntnisse über die eigene Zielgruppe und hochwertigen Content sowie ein strategisches Social-Media-Marketing. Auch ein gut überlegtes, technisches Set-up, eine budgetorientierte Mediaplanung und eine gezielte Vermarktung und Nachbearbeitung gehören dazu. Die Ressourcen für Ihren Prozess lohnen sich, um ein möglichst großes Publikum zu erreichen und potenzielle Kundinnen und Kunden langfristig an Ihr Unternehmen zu binden. Ein Zeitplan kann helfen, um den Überblick über alle Marketingmaßnahmen zu behalten. Diese B2B-Webinar-Checkliste bietet Ihnen Orientierung, wo konkret Sie ansetzen müssen. 

PARK 7 wünscht Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung Ihres B2B-Webinars! Sie benötigen dabei Unterstützung? 

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