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Inbound versus Outbound: Wandel der Marketing-Planung

Geschrieben von Björn Lewe | 05.03.2013 12:20:20
 
Outbound-Marketing, auch Direktmarketing genannt, ist eine konventionelle Methode von Unternehmen, um Kunden zu generieren.
 

Es werden zum Beispiel Werbeplätze gekauft, Newsletter verschickt oder Telefon-Akquise betrieben. Diese traditionellen Outbound-Strategien sind allerdings zeit- und kostenaufwendig und in Zeiten des Internets weniger effektiv.

 

 

Outbound-Marketing-Strategien umfassen:

  • Printwerbung
  • TV-Spots
  • Bannerwerbung
  • Messen
  • Telemarketing
  • Kaltakquise
  • Pressemitteilungen
  • E-Mail-Marketing
  • Massen-Postwurfsendung

Der Kunde fühlt sich hierdurch häufig gestört und oft erreicht die Marketing-Botschaft den Empfänger zu einem unpassenden Zeitpunkt. Das Outbound Marketing will Aufmerksamkeit erzeugen und einen Bedarf bei einem Kunden wecken. Doch muss der potenzielle Kunde in dem Moment, in dem er auf eine Outbound-Strategie trifft, auch eine Kaufabsicht haben, damit ihn die Botschaft überhaupt erreicht.

Inbound zieht an Outbound vorbei

Seit etwa 2008  gibt es in den USA eine neue Entwicklungen in der Marketing-Branche: das Inbound-Marketing. Seither verbreitet sich dieses erfolgreiche Marketing-Instrument und ersetzt die alten Methoden zunehmend.

Was ist der Grund? Eigenständig und selbstbestimmend im Web unterwegs zu sein, ist derzeit die Devise der Internet-Nutzer. Sie suchen nach Lösungen und lassen sich kaum noch über Werbebanner beeinflussen. Internet-Nutzer verbringen viel Zeit auf Social-Media-Portalen, etwa 23 Prozent der Zeit im Web. Da ist es nur zeitgemäß, sich dem Kunden über hochwertigen und interessanten Inhalt zu nähern.

Folgende Inbound-Methoden erweisen sich als effektiv:

  • Social Media Marketing
  • Blogging und Content-Vermarktung
  • Podcasts
  • White Paper
  • E-Books
  • Infografiken
  • Suchmaschinen-Optimierung (SEO)
  • Pay-per-Click (PPC)

Sich finden lassen - durch Inbound Marketing

Für Unternehmen kann sich Inbound Marketing positiv auf die Leadgenerierung auswirken. Es ist zum einen kostengünstiger, weil keine horrenden Werbekosten entstehen. Zum Anderen werden potenzielle Kunden via Content Marketing, beispielsweise über Blogs, Social-Media-Kanäle, E-Books oder Whitepaper angesprochen. Der Interessent wird da abgeholt, wo er sucht. Er findet schließlich brauchbaren Content im Unternehmensblog.
Diese Grafik zeigt mögliche Methoden, die genutzt werden können, um einen potenziellen Kunden zu erreichen:

Hauptaugenmerk sollte bei Inbound Marketing-Aktivitäten auf dem Produkt und auf der Marke liegen. Schreiben, Bloggen und Posten sollte das Unternehmen über das, was es von anderen unterschiedet, also was Konkurrenten nicht haben. Lassen Sie auch Interaktion mit Ihren Interessenten zu. Fragen und Kommentare sollten zeitnah beantwortet werden. Das fördert das Vertrauen in Ihr Unternehmen.

Nachhaltigkeit im Web durch Inbound Marketing

Diese vielen Möglichkeiten des Inbound Marktings zeigen, dass es einige Zeit in Anspruch nimmt, ein interessiertes Publikum auf den eigenen Content aufmerksam zu machen. Dafür ist dieser Inhalt, den Sie zeitaufwendig produziert und suchmaschinenoptimiert veröffentlicht haben, auch längerfristig im Web zu finden.

Auch in Zukunft können Interessierte weiterhin auf diesen Inhalt zugreifen. Das Outbound Marketing ist im Vergleich schneller, dafür aber auch kurzlebiger. Zwar werden durch eine gut platzierte Werbung viele potenzielle Kunden in kürzester Zeit erreicht. Das Inbound Marketing kann aber langfristig duch geringere Kosten und höhere Qualität punkten, denn der Content, der zur Verfügung gestellt wird, ist bereits im Unternehmen vorhanden und hat für den möglichen Kunden einen höheren Mehrwert als ein Werbebanner. Die Marketing-Planung unterzieht sich einem Wandel. Inwiefern dieser Wandel jedoch im eigenen Unternehmen stattfindet, sollte je nach Unternehmen und nach Produkt abgewogen werden, um die bestmögliche Strategie zu finden.